RES005 Demenzforscherin Vjera Holthoff

holthoff2Ich habe den Dresdner Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) besucht und über eine Stunde lang mit Vjera Holthoff geredet. Die forscht an Demenz, einer der Krankheiten, die in unserer zunehmend alternden Gesellschaft zunehmend auftritt. Wir reden über allerhand Dinge, darunter Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie, Gerontopsychiatrie, Translation, höhere Hirnleistungen, Spaß an der Forschung, den Uhren-Zeichen-Test, vaskuläre Demenz, die Parkinsonkrankheit, Syndrome, Symptome, Differentialdiagnostik, Erinnerung, den Hippocampus, MRT, Epilepsie, Depression, über Informationsverarbeitung im Gehirn, den Umgang mit Patienten, Forschungsbedingungen in der Bundesrepublik (Gentechnik in Sachsen-Anhalt) und Politik.

 

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Veröffentlicht am 31.05.2013
Dauer: 1 Stunde 27 Minuten
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Themen:   Demenz   Demografischer Wandel  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "5 Demenzforscherin Vjera Holthoff". 31.05.2013, https://resonator-podcast.de/2013/res005-demenzforscherin-vjera-holthoff/ (CC-BY 4.0)

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26 Gedanken zu „RES005 Demenzforscherin Vjera Holthoff“

  1. Danke Frau Holthoff, Danke Holgi!

    Die Kurzfassung hat schon Spaß gemacht, aber die Langfassung war ein Augenöffner! Eine offensichtlich sehr komplexe Krankheit mal verständlich erklärt! Weiter so!

  2. Bei dem Titel hatte ich eigtl. was zum Einschlafen erwartet, aber es war wirklich interessant, Kompliment!

  3. „Entmutigung“ – ein Zustand und ein Prozess der nicht nur beim Demenzerkrankten eintritt, sondern sehr oft auch bei denen die „zurückbleiben“.

    Danke für diese schwer verdauliche, aber inhaltlich hochgradig interessante Folge!

    Weiter so bitte!

  4. Hätte kaum gedacht, dass man ein so unangenehmes Thema irgendwie unterhaltsam rüber bringen kann. Hat hier aber sehr schön geklappt! 🙂

  5. Ein sympathischer und eloquenter Gast, das interessante Thema schön vermittelt. Klasse und weiter so!

  6. Wow – Podcasting aus der Forschung ganz lebensnah. Die Folge war extrem lehrreich für mich – vielen Dank!

  7. Holgi, deine Fragen waren so gut! du musst dir vorstellen: mir sind viele Fragen durch den Kopf geflogen und ich war schon verzweifelt, weil ich sie nicht stellen konnte, aber dann kamst du und du hast sie gestellt.
    Danke, sehr gut gemacht!

  8. Phantastische Sendung. Wir sind selber in der Familie betroffen. Dieser Podcast hat mehr Fragen beantwortet als wir bisher durch Ärzte und Pflegepersonal in Erfahrung bringen konnten. Chapeau !

  9. Bin vor einiger Zeit über diese Podcasts und höre sie seitdem gerne beim Autofahren. Vielen Dank, wirklich sehr interessant – so nebenbei Neues erfahren. Und die Gespräche sind locker geführt. Das macht Spaß.

  10. Das war ein absolutes Highlight und hochgradig spannend, vielen Dank beiden Gesprächsteilnehmern für diese extrem lehrreiche und interessante Episode, die auch wirklich die „Standard-Podcast-Länge“ (>1h) mehr als verdient hat.

  11. Sehr interessante Sendung.

    Ich hätte gerne noch das Thema Aluminium mit thematisiert gehabt:
    http://www.youtube.com/watch?v=HkRM5VyqB5U
    http://www.youtube.com/watch?v=7ul8Zh6IItI

    Aluminium wird Salz zugesetzt zurm besseren rieseln, findet sich in manchen Kläranlagen zur Wasseraufbereitung und ist in manchen Zahnfüllmatrialien zu finden.

    Ist noch sehr umstritten, ob es gefährlich ist, aber beim Quecksilber im Amalgam war’s ja auch erst „alles nicht so schlimm“, und heute wird es doch nicht mehr eingesetzt…
    …stattdessen nun Alu-Verbindungen.

    Die Dokus sagen jedenfalls was anderes aus, als was man von offiziellen Stellen so hört…

    1. Dass Amalgam gefährlich sei, ist meines Wissens nicht belegt, sondern nur so lautstark behauptet, dass es aus Imagegründen kaum noch verwendet wird. Darüber hinaus ist das kein Argument für eine Gefahr, die von Aluminium ausgehen könnte. Warum also ausgerechnet Aluminium und nicht andere Rieselhilfen und Zahnpastazutaten?

      Falls Du da detaillierte und aktuellere Informationen hast, wäre ich dankbar, Du könntest was Seriöseres zitieren, als die beiden Fernsehsendungen.

      1. Ich habe kürzlich eine Amalgamfüllung (2013) bekommen und war verwundert, da ich ebenfalls dachte, dass es nicht mehr verwendet werden würde. Fernsehen bildet nicht immer die Realität ab.

        Hierzu gibt es auch eine Metastudie, die keine signifikanten Gefahren feststellte: http://www.lsro.org/presentation_files/amalgam/amalgam_pressrelease.pdf.

        Man sollte dabei bedenken, dass Amalgam bereits seit mehr als 100 Jahren im Einsatz ist und es immer wieder kritisch untersucht wurde.

  12. Wieso sollen diese Sendungen unseriös sein?
    Kannst Du das mal erläutern?
    Es wäre nicht das erste mal, daß gefährliche Substanzen erst mal in Ihrer Gefährlichkeit runter gespielt werden, solange, bis Leugnen nicht mehr möglich ist. Da das Thema noch sehr umstritten ist, suche ich ja selbst noch nach Infomationen.

    In demA rtikel hier sind zumindest einige Links auf sicherlich seriöse Institutionen, wie z.B Ärzteblatt usw. zu finden:
    http://lex.referata.com/wiki/Aluminium_im_menschlichen_K%C3%B6rper

    Nur weil das Thema anscheinend noch recht unbekannt ist, und daher die Anzahlder Untersuchungen gering, heisst es nicht, es ist nicht wichtig, dort mal hinzuschauen,
    Schliesslich wird man nur weitere Erkenntnisse gewinnen, wenn man die Thematik genauer untersucht.

    1. Weil Medien ein anderes Interesse haben, als ein Wissenschaftler. Medien geht es in erster Linie um Aufmerksamkeit und im Zweifelsfall ist es ihnen, wie sie diese erzeugen.

      Die einzige Gemeinsamkeit zwischen Aluminium und Quecksilber ist zunächst mal, dass sie Metalle und irgendwo in unserer Nahrung zu finden sind. Wenn ich der Argumentation „es wäre es nicht das erste Mal…“ folge, müsste ich beispielsweise auch alle Menschen, die Gewaltverbrechern ähneln, für solche halte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Gewaltverbrecher werden. Das ist ein Fass ohne Boden, darum ist es wichtig, belastbare Indizien zu finden.

      Ich könnte mir vorstellen, dass Frau Holthoff auf eine Mail mit einer entsprechenden Frage antwortet. Vielleicht ja sogar hier in den Kommentaren. Versuch doch mal dein Glück 🙂

      Nee, lass! Ich hab’s mal weitergeleitet 🙂

  13. Ich einte nicht, es gäbe direkte, chemische Gemeinsamkeit von Hg und Al.
    Aber beides kommt z.B. in Zahnfüllstoffen vor.
    Beim „wäre nit das erste mal“ dachte ich an „ganz ungefährliches Asbest“ und „garnicht gesundheitsgefährdended Rauchen“.

    Daß man belastbare Studien braucht, ist schon klar. Medien müssen Aufmerksamkeit erregen, dafür sind sie ja da. Und wenn es unterrepräsentierte Themen gibt, ist es gut, daß die Medien Aufmerksamkeit erzeugen.

    Daß Medienberichte aufgrunddessen, daß sie Aufmerksamkeit erzeugen wollen, automatisch unseriös sind, ist ebenso gewagt, wie der Vergleich mit den Ähnlichkeiten der Gewaltverbrecher. Da musst Du Deinen Vergleich mal auf Deine eigenen Argumente anwenden.

    Aus „Medien haben ein Interesse an Aufmerksamkeit“ kann man jedenfalls nicht schliessen, „alles, was medien berichten ist unseriös“.

    Morbus Alzheimer: Nach Jahren Auftrieb für die Aluminiumhypothese
    http://www.aerzteblatt.de/archiv/134394/Morbus-Alzheimer-Nach-Jahren-Auftrieb-fuer-die-Aluminiumhypothese

    1. Ich habe mittlerweile mit Frau Holthoff gesprochen. Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine schädliche Wirkung beim Menschen. Das bedeutet nicht, dass keine da ist.
      Die Arte-Sendung ist auch auseinandergenommen worden. Der Text „Angst essen Verstand auf“ bestätigt meine unrsprüngliche Vermutung, dass es dem Fernsehen mal wieder um Effekte ging und nicht um Aufklärung – ist ja nicht das erste Mal, dass solche irreführenden Filme verbreitet werden. Absicht und Expertise des Filmautors sind darüber hinaus ohnehin fragwürdig, seine Einlassungen sollten darum mit grösster Vorsicht genossen werden.

    1. Dies ist ein journalistisch aufbereiteter Bericht, keine Studie mit entsprechender Darstellung der Methodik, also keine echte Quelle.

      In dem Artikel werden Arbeiten, die nicht mit Quecksilber in Verbindung stehen und Vermutungen so miteinander verwoben, dass der Eindruck entsteht, dass Amalgam gefährlich sei. Jedoch ist dies in keinem Satz explizit erwähnt. Sofern in einem Artikel alles vage bleibt, sollte man es ignorieren.

      Daneben steht da nicht drin, wer die Experten sein sollen, welche Daten sie verwendet haben, etc.

      Wie bereits erwähnt, das Zeug gibt es seit 100 Jahren und es ist bisher nicht gelungen die Gefahren eindeutig zu belegen.

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