RES098 Gliazellen und Alphamännchen

magdalena_goetzMagdalena Götz ist Direktorin für Stammzellenforschung am Helmholtz-Zentrum München für Gesundheit und Umwelt und Leiterin des Lehrstuhls für physiologische Genomik an der LMU.

Im Jahr 2000 hat sie entdeckt, dass Nervenzellen sich aus Gliazellen bilden. Hier erzählt sie kurz über ihre Entdeckung und welche Schwierigkeiten die Veröffentlichung gemacht hatte.

Ein ausführliches Gespräch mit Frau Götz gibt es in der nächsten Ausgabe.

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Veröffentlicht am 06.01.2017
Dauer: 8 Minuten
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Themen:   Neuronen   Stammzellen   HMGU   Genetik   HelmholtzMunich   DNA   Biologie  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "98 Gliazellen und Alphamännchen". 06.01.2017, https://resonator-podcast.de/2017/res098-gliazellen-und-alphamaennchen/ (CC-BY 4.0)

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4 Gedanken zu „RES098 Gliazellen und Alphamännchen“

  1. Ist das nicht etwas übertrieben?

    So etwas kann es doch gar nicht geben?

    Und den experimentell relevanten Unterschied zwischen einem Linear- und Ringbeschleuniger verstehe ich immer noch nicht.

    Also, die Auflösung von beiden ist höher als STED, aber irrelevant?

    1. Der wesentliche Grund, warum Untersuchungen mit Teilchenbeschleunigern eine höhere Auflösung als optische Mikroskope ermöglichen, ist die kleinere Wellenlänge der verwendeten Strahlung (Röntgenstrahlung gegenüber sichtbarem Licht) – das stimmt auch, obwohl es der Kern von STED ist, die Begrenzung durch die Lichtwellenlänge ein Stück weit zu überwinden. Allerdings bedingen die Umstände, dass bei Vermessungen mit Röntgenstrahlung aus Teilchenbeschleunigern ein intensiver Strahlungspuls auf die Probe trifft, was empfindliche biologische Systeme zerstören kann. STED und verwandte Methoden arbeiten dagegen mit vergleichsweise schwachen Pulsen von sichtbarem und UV-Licht. Das ist deutlich schonender für Proben, aber erreicht eben nicht die Auflösung von Röntgenstrahlung. Zudem ist zu erwähnen, dass STED und verwandte Verfahren gegenüber dem Einsatz eines Teilchenbeschleunigers einen enorm viel geringeren Aufwand erfordern.

      Ringbeschleuniger gehörten ab den frühen 80er-Jahren zu den ersten Teilchenbeschleunigern, die so umgebaut wurden, dass sie Röntgenstrahlung für Strukturuntersuchungen bereitstellen konnten. Diese Strahlung ist bei Ringbeschleunigern allerdings größtenteils ungeordnet, sodass für eine Strukturuntersuchung die Probe selbst eine regelmäßige Struktur aufweisen muss. Ein Beispiel dafür ist das Einfassen von Proteinen in einen Kristall, sodass viele Exemplare des gleichen Proteins in festen Abständen voneinander vorliegen.

      Linearbeschleuniger bieten hingegen geordnete Röntgenstrahlung, weshalb sie auch als Freie-Elektronen-Laser bezeichnet werden. Hier muss die Probe selbst keine Regelmäßigkeit aufweisen. Linearbeschleuniger dieser Art gehören zu einer neueren Generation von Synchrotron-Strahlungsquellen, die seit den frühen 2000er-Jahren entwickelt werden. Der Röntgenlaser European XFEL, der bald beim Forschungszentrum DESY in Hamburg in Betrieb geht, wird der modernste dieser Art sein.

      Die Faustregel lautet daher: Ungeordnetes Licht (Ringquelle), geordnete Probe – geordnetes Licht (Linearquelle), ungeordnete Probe. Zwischen Ring- und Linearbeschleunigern gibt es noch mehr praktische und historisch bedingte Unterschiede, die vor allem aus der Geschichte der Teilchenphysik kommen, aber in Sachen Strukturuntersuchungen mit Röntgenstrahlung ist das ein grober Überblick.

      1. Danke. Dieses klingt logisch.

        Also alles klingt logisch.

        Nur die beta, gamma und omega-Männchen und auch Weibchen, was passiert mit denen?

  2. Also das alpha Männchen ist jenseits von Gesetzten, darf anderen die Lebensgrundlage zerstören und machen, was es will?

    Und dieses ist eine Gemeinschaft?

    Es geht um Mehrwert für alle? Also Steuergelder?

    Aber die alten Beschleuniger sind wichtig? Wichtiger als Windräder?

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