RES046 Verkehrsforschung am DLR – Teil 2

Lemmer_Portraet_16_9_lAm DLR in Braunschweig leitet Karsten Lemmer das Institut für Verkehrssystemtechnik und forscht dort, wo die Sozialwissenschaftler (wie Barbara Lenz aus RES045) Lücken lassen.

Wir reden selbstverständlich über Verkehr, Mobilität, Verkehrsträger, insbesondere das Automobil, Gleitzeit, ich lerne dass man Verkehr nicht isoliert betrachten kann, dass 30er Zonen, grüne und rote Wellen nicht immer eine gute Idee sind, es geht um Relativgeschwindigkeiten, Baustellen, Rekuperation, Elektromotoren, Dynamos, Menschen, Unfälle, Fahrerassistenzsysteme, Verkehrsunfälle und Tote, um die Frage, wieviel Information für den Fahrer überhaupt sinnvoll ist, um Adaptive Cruise Control, Radar im Auto und um die Frage, wieviel Kontrolle man dem Fahrer zugesteht. Wir reden über Gefahrensituationen, Ausflaggung von LKW, Versicherungen, die Autoindustrie, den Elchtest, ESP, wie man ein auf die Straße laufendes Kind simuliert, über die Schrecksekunde, die Lenkung, Moral, Verantwortung, Systeme zur Verminderung der Unfallfolgen, Staus und Haftungsfragen.

Über die Bahn reden wir auch, über Zugunfälle, Gleisabschnitte, Bremswege, den Menschen als Unsicherheitsfaktor, über Betonkühe, Spurbreiten, Harmonisierung der Bahnsysteme, Interoperabilität, European Train Control System, Interoperabilitätstests, Balisen, Luftschnittstellen, Autonome Züge, Radio Eriwan, Peoplemover, Triebfahrzeugführer, Fahrdienstleiter, Weichen, Fahrstraßen mit Flankenschutz, Mustererkennung und Kreativität.

Außerdem geht es um Verkehrsmanagement, Modellierung, Optimierungsstrategien, Eingriffsmöglichkeiten, Infrastruktur, Ampeln, Fahrstreifen, Kreuzungen, Floating Car Data, Verlustzeitbasierte Steuerung, miteinander kommunizierende Fahrzeuge, die Verkehrsqualität, Individualität, Restriktionen, Anreize, natürlich auch über nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer, die man beispielsweise mittels Bluetooth automatisiert erkennen kann, über Stadtplanung, Fahrzeuge mit 13 Meter hohen Masten, die Anwendungsplattform intelligente Mobilität (Fotos von der Forschungskreuzung in Braunschweig), Trajektorien, Grundgesamtheiten, Roadside Units in Braunschweig, Verkehrstrends, Apps und daraus resultierende Diagnosemöglichkeiten.

 

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Veröffentlicht am 07.11.2014
Dauer: 1 Stunde 53 Minuten
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Themen:   Ingenieurswissenschaften   Bahn   Auto   Verkehr   Infrastruktur   DLR  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "46 Verkehrsforschung am DLR - Teil 2". 07.11.2014, https://resonator-podcast.de/2014/res046-verkehrsforschung-am-dlr-teil-2/ (CC-BY 4.0)

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3 Gedanken zu „RES046 Verkehrsforschung am DLR – Teil 2“

  1. Sehr schöne Folge, nachdem ich mich neulich beklagt habe das DLR hätte mehr Sendezeit verdient, muss ich das jetzt zurücknehmen, da es sehr schön ausführlich wurde! Weiter so Holgi!

  2. Ich denke das Problem, warum „kommunizierende Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur“ nicht so leicht kommen werden liegt meiner Ansicht nach darin, dass man probiert das Problem von oben herab zu lösen. Sprich man probiert da den großen Masterplan zu machen bei dem dann aller gefälligst mit machen sollen. So was funktioniert nur selten.

    Wahrscheinlich wäre es sinnvoller einfach mal anzufangen. Warum definiert man denn nicht ein simples Protokoll mit dem zum Beispiel Ampeln ähnlich wie Balisen immer ihren aktuellen Zustand zusammen mit ihrer Position aussenden. Dieses Signal könnte dann von jedem empfangen werden und das Verfahren wird lizenzfrei offen gelegt, so dass jeder Ampelhersteller das auch einfach so implementieren kann.
    Der nächste Schritt, der dann kommen wird ist, dass zum Beispiel Navihersteller entsprechende Empfänger einbauen und dann Hinweise an den Fahrer geben können. Bei Automobilen müsste man es auch so machen. Langsam entwickelt sich dann organisch ein System von Standards mit denen die Verkehrsteilnehmer kommunizieren können.

    Wir haben solche Dinge zum Teil sogar schon. Navigationssysteme können auf TMC Daten zugreifen. Vielleicht könnte man in Zukunft das noch offener gestalten, so dass eine Kommune einfach sagen kann, „Bitte diesen Bereich wenn möglich heute umfahren“.

  3. Die besprochenen Systeme, ACC, Lane Assist, Spurwechsel Assistent, etc sind heute in der Golf-Klasse verfügbar…und funktionieren sogar sehr gut!

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