RES064 Kurz zur Wissenschaftshistorik

Festschrift 20 Jahre HelmholtzNach dem Gespräch zu Folge 62 hatte ich noch ein paar Minuten Zeit, mit Dieter Hoffmann alleine zu reden. Die Gelegenheit habe ich genutzt, ihn zu fragen, wie man Wissenschaftsgeschichtsschreibung betreibt.

Ich lerne, dass der Zeitzeuge der größte Feind der Geschichte ist, weil jeder Mensch eine Lebenslüge hat, und Historiker darum lieber mit Quellen arbeiten. Wir reden außerdem über die physikalisch-technische Reichsanstalt, die heute die PTB ist, über das Dritte Reich, den Kalten Krieg, Sütterlin, Sperrfristen, verschiedene Wege, Wissenschaftshistoriker zu werden, die DDR, Albert Einstein, Max Planck und die Probleme der Geschichtsschreibung.

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Veröffentlicht am 03.07.2015
Dauer: 24 Minuten
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Mehr zum Thema:
62 20 Jahre Helmholtz-Gemeinschaft
94 Kurz zur Geschichte der PTB
190 RES190 Rudolf Clausius

Themen:   Festschrift   Jubiläum   Geschichte   Helmholtz  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "64 Kurz zur Wissenschaftshistorik". 03.07.2015, https://resonator-podcast.de/2015/res064-kurz-zur-wissenschaftshistorik/ (CC-BY 4.0)

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4 Gedanken zu „RES064 Kurz zur Wissenschaftshistorik“

  1. Interessante Folge.

    Das „sozusagen“ hat mich nicht gestört. Ich weiß gar nicht, ob es mir überhaupt aufgefallen wäre, hätte ich nicht erst in die Kommentare geschaut 😉

    Gestört hat mich allerdings das Geschichtsbild, das Herrn Hoffmann transportiert hat. Zeitzeugen als „Feinde der Geschichtswissenschaft“ zu betrachten und zu meinen, man könnte anhand von schriftlichen Quellen Geschichte zu verobjektivieren halte ich für zu kurz gegriffen. Dass man Zeitzeugenaussagen immer auch kontextualisieren und hinterfragen muss, ist klar, aber dasselbe gilt für schriftliche und andere Quellen. Selbst Protokollen wird man nicht uneingeschränkt vertrauen können. Objektivität ist in den Geisteswissenschaften – und so auch in der Geschichte – eine unerreichbare Illusion und man wird sich immer fragen müssen bzw. transparent machen müssen, mit welchen Motivationen und Voraussetzungen man selber Geschichtswissenschaft betreibt.

    Hmm… das klang jetzt harsch. Eigentlich hat mir die Folge gefallen und dieses grundsätzliche Thema der Geschichtswissenschaft wurde ja auch nur am Rande gestreift. Wahrscheinlich erzähle ich Herrn Hoffmann überhaupt nichts neues 😉

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