RES073 Tierversuche

Bild: Helmholtz/Bierstedt

Am Max-Delbrück-Zentrum in Berlin werden Tierversuche durchgeführt und ich habe mit dessen Leiter der Abteilung Kommunikation und Pressesprecher Josef Zens darüber geredet.

Im Einzelnen geht es um Krebs, Tumoren, Mäuse, Serotonin, Depression, Hormone, Ratten, Multiple Sklerose, Diabetes, Alzheimer, Plaques, Mutationen, Molekulare Medizin, das LaGeSo in Berlin, CRISPR/Cas, Enzyme, die Doppelhelix, das Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung, Nikolai Timofejew-Ressowski, Drosophila, Christiane Nüsslein-Vollhard, Plattwürmer, Fadenwürmer, Max Delbrück, Genetik, Julius Hallervorden, Euthanasie, Capsaicin, Impfungen, Kinderlähmung, Schimpansen, Primaten, HIV, Parkinson, Michael J. Fox, Ottfried Fischer, Hirnschrittmacher (understanding animal research),Psychosomatik, das Blog von Josef Zens, Spiegel-Titel: Kölner Dom unter WasserLeukämie, Albert Einstein, Quantenphysik, Laser, Ionenkanal, Zytostatika, Schafe, ScrapieCreutzfeld-Jakob, die Charité, Nacktmulle, Zebrafische, Frösche und um die Frage, warum Labormäuse immer weiß sind.

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Veröffentlicht am 20.11.2015
Dauer: 1 Stunde 22 Minuten
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Themen:   Tierversuche   Genetik   MDC   Medizin  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "73 Tierversuche". 20.11.2015, https://resonator-podcast.de/2015/res073-tierversuche/ (CC-BY 4.0)

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4 Gedanken zu „RES073 Tierversuche“

  1. Vielen Dank für das Interview und die Besprechung des sowohl interessanten als auch schwierigen Themas.

    Zu dem Thema mit den Primatenversuchen, gibt es eine Petition, die zum Ziel hat, Antworten auf 4 Fragen zu diesem Thema von Herrn Prof. Hans-Peter Thier zu erhalten:
    https://www.change.org/p/herr-prof-hans-peter-thier-beantworten-sie-bitte-4-fragen-%C3%BCber-den-wissenschaftlichen-wert-der-affenhirnforschung-am-max-planck-institut-mpi-t%C3%BCbingen

    Es ist erstaunlicherweise wenig reißerisch und sehr sachlich geschrieben.
    Selbst das verwendete Bild stammt wohl aus einer Stern-TV-Reportage:
    http://www.tuepps.de/weblog/stadtgeschehen/view/dt/3/article/36323/Die_T-uuml-binger_Affenschande%3A_DEMO_gegen_die_Tierversuchspraxis_des_MPI_f-uuml-r_Samstag_geplant.html
    und wurde nicht einfach zweckentfremdet.

    Auch wenn die Reportage selbst sehr reißerisch aufgemacht ist:
    https://www.youtube.com/watch?v=5qQbQ_S3P6E
    was nicht heißt, dass die Anklagepunkte falsch sind, ist die Petition und die darin formulierte Fragen weitestgehend sachlich und unaufgeregt.

    Wäre es deshalb möglich, dass Herr Zens auf diese Fragen, oder auf Teile dieser eingeht?

    In diesen Fragen stecken auch Annahmen oder gar Behauptungen.
    Sollten diese nicht zutreffen, so könnte man dem ja widersprechen und sie widerlegen.

    Sind z.B. die Ergebnisse des Hirnschrittmachers aus dem Video oben der Forschung an Primaten zu verdanken? Wenn ja, wäre das ja einer der Argumente denen man entgegnen kann.

    So richtig und wichtig Grundlagenforschung ist und so wichtig und unentbehrlich Forschung an und mit Tieren sind, bestürzt und besorgt es doch einen, wenn Kritik wie oben laut werden. Zu mal ein Teil der Kritik, zu mindest für Laien, weder also notwendig noch als zielführend, also als unnötig angesehen werden. (Wie etwa der Wasserentzug oder das gewaltsame zerren des Tieres aus dem Käfig.)

    Es würde mich sehr freuen.

    Vielen Dank
    Fabian

    P.S.
    Am Ende der Reportage wird behauptet, dass es alternative Untersuchungsmethoden gäbe und dass die Untersuchungen keine Ergebnisse brächten.
    Wäre dem so, dürften diese Untersuchungen, laut Herrn Zens, gar nicht erst durchgeführt werden. 

    Mal sehen, ob die anderen Behauptungen ebenso bestand haben.

    1. Wir machen am MDC keine Forschung an Primaten (non-human primates), darum kann ich zu den inhaltlichen Fragen keine Stellung nehmen. Allgemein allerdings ist es so, dass aus Primatenforschung sehr gute und wichtige Ergebnisse überliefert sind: Polio-Impfung, HIV/AIDS-Therapie, Hirnschrittmacher. Sehen Sie dazu auch hier: http://www.understandinganimalresearch.org.uk/animals/10-facts/monkey

      Und es ist in der Tat so: Wenn es Alternativmethoden gibt, darf kein Tierversuch gemacht werden. Das wird in jedem einzelnen Fall von einer Kommission geprüft und bewertet. Insofern hat auch bei den Versuchen in Tübingen eine Kommission darüber befunden, ob es Alternativen gibt und die Versuche dann befürwortet. Die zuständigen Behörden haben die Versuche genehmigt.

  2. Danke fur diese Folge. Allerdings finde ich es schade, wie mit der Kritik von Gegnern von Tierversuchen umgegangen wird. Die heute vorhandenen Auflagen sind ja nicht auf Wusch der Forscher geschaffen worden sondern wurden auch durch den Druck durch Tierschützer und Medien beeinflusst. Auch Wissenschaftler brauchen eben manchmal Impulse von außen, um etablierte Vorgehensweisen zu hinterfragen und auf Ihren tatsächlichen Mehrwert hin zu überprüfen.

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