RES193 Planetary Health

Die Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres 2022 heißt Lara Urban und forscht am Helmholtz Munich an der Anwendung von molekularbiologischer Forschung sowie der Integration von statistischen und computergestützten Methoden zur Verbesserung unseres Verständnisses von Planetarer Gesundheit.
Mit anderen Worten: Sie sucht nach Wegen, die menschliche Gesundheit mit der Gesundheit unseres Planeten zu verbinden, denn nur wenn die Umwelt und gleichzeitig alle Lebewesen gesund sind, sind wirklich Alle gesund.

Darin: Genomik, DNA, RNA, der Kakapo, Phänotypen, James Bond, DNA-Sequenzierung, Geigerzähler, Viren, Bakterien, Resistenzen, Blaualgen und das Fischsterben in der Oder.

 

Download: mp3 (24 MB)     m4a (20 MB)     opus (13 MB)    

Veröffentlicht am 31.03.2023
Dauer: 53 Minuten
Lizenz: CC-BY 4.0
Downloads: 16.318

Mehr zum Thema:
168 RES168 Bürgerwissenschaften und Biodiversität
181 RES181 Das Helmholtz-Institut für One Health

Themen:   Artensterben   Bakterien   Biodiversität   One Health   Viren   HelmholtzMunich   DNA   Biologie  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "193 RES193 Planetary Health". 31.03.2023, https://resonator-podcast.de/2023/res193-planetary-health/ (CC-BY 4.0)

Impressum | Datenschutz

2 Gedanken zu „RES193 Planetary Health“

  1. Danke für die vielen Denkanstöße.
    Leider fing das ganze mit einer Punkt an, bei dem ich überhaupt nicht mitgehen kann (oder gern wissen würde, was genau dahinter steckt), der ja aber auch eher persönlich und nicht aus Lara Urbans Fachgebiet kam:
    Üblich und verbreitet sind alkoholische und nicht-alkoholische Fettleber – letztere liegt aber eher an der Kohlenhydrat-Zufuhr als am Fleisch oder fettigem Essen.

    Ehrenrettung: Da sie noch nebulös auf Zubereitung anspricht: Bei Transfetten oder verkohltem Fleisch kann ich mir noch negative Effekte vorstellen, würde das aber nicht gerne verkürzt als „fettreich“ oder „viel Fleisch – je nach Zubereitung“ beschrieben sehen wollen.
    (Wobei: mehrfach ungesättigte Fettsäuren, z.B. aus Saat-ölen, werden gern beim Erhitzen zu Transfetten – in dem Fall kommen wir wieder zusammen)

    Würde mich interessieren, ob es da konkretere Referenzen gibt, oder ob das ein „hab ich als Vegetarier:in mal gehört“ ist. Ich höre es häufig, allerdings meist ohne (oder mit zweifelhaften) Belegen, z.B. aus sehr unscharfen Studien, die auf Befragung (a la „was haben Sie im letzten Jahr gegessen“) basieren – gern mit Bias.

    Was den Rest der Folge angeht: Das Geigerzähler-Bild hat mir extrem gefallen. Und dass ich vom Kakapo nochmal gute Nachrichten höre, hat mir gleich den Tag aufgehellt. Meinen letzten „Kontakt“ mit dem Kakapo hatte ich in Douglas Adams‘ Buch „Die Letzten ihrer Art“, und das war nicht sehr zuversichtlich.

    1. Hallo Olaf,

      vielen lieben Dank fuer deinen Kommentar – und entschuldige die spaete Antwort, ich habe deinen Beitrag dank Hinweis von Resonator eben erst gesehen.

      Wie du selbst sagst, bin ich keine Expertin im Bereich Ernaehrung und kann dich deshalb selbst nur auf wissenschaftliche Veroeffentlichungen verweisen. Meine Standard-Referenz zu solchen Themen ist normalerweise dieser Lancet Artikel: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(18)31788-4/fulltext; dieser enthaelt viele weitere nuetzliche Links.

      Zum Thema Fleisch-Konsum sagt dieser zum Beispiel: „Despite this limitation, in a meta-analysis of prospective studies, consumption of processed red meat (beef, pork, or lamb) was associated with increased risk of death from any cause and cardiovascular disease; unprocessed red meat was also weakly associated with cardiovascular disease mortality. […] High risks of cardiovascular disease and other outcomes associated with high consumption of red meat are probably partly due to multiple food constituents of animal sources of protein. The high ratio of saturated to polyunsaturated fat and high levels of heat-induced carcinogens and haem iron might contribute to higher risks of cardiovascular disease, diabetes, and some cancers in people who eat red meat than in people who eat plant sources of protein.“

      Hier uebersetzt mit deepl.com, ein tolles Tool um groessere Textstuecke zu uebersetzen: „Trotz dieser Einschränkung wurde in einer Metaanalyse prospektiver Studien der Verzehr von verarbeitetem rotem Fleisch (Rind-, Schweine- oder Lammfleisch) mit einem erhöhten Risiko für den Tod aus jeglicher Ursache und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht; unverarbeitetes rotes Fleisch wurde ebenfalls schwach mit der Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. […] Das hohe Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Folgen, das mit einem hohen Verzehr von rotem Fleisch verbunden ist, ist wahrscheinlich zum Teil auf die zahlreichen Nahrungsbestandteile tierischer Eiweißquellen zurückzuführen. Das hohe Verhältnis von gesättigten zu mehrfach ungesättigten Fettsäuren und der hohe Gehalt an hitzeinduzierten Karzinogenen und Häm-Eisen könnte dazu beitragen, dass Menschen, die rotes Fleisch essen, ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und einige Krebsarten haben als Menschen, die pflanzliche Eiweißquellen essen.“

      Auf Lancet Artikel hat man frei Zugriff sobald man dich dort kostenlos ein Konto zugelegt hat.

      Der Artikel beschreibt auch schoen, wie gerade Fleischkonsum nicht nur unsere menschliche, sondern auch die planetare Gesundheit schaedigt, was uns vielleicht mindestens genauso wichtig sein sollte.

      Ich hoffe, das hilft ein wenig.

      Vielen Dank fuer das Interesse und beste Gruesse,
      Lara

Antworten auf Olaf Antwort abbrechen

Datenschutzhinweise: Wir speichern beim Kommentieren keine IP-Adressen, Sie können bei Name und E-Mailadresse gerne Pseudonyme verwenden. Weitere Informationen und Widerspruchsmöglichkeiten gibt es in unserer Datenschutzerklärung.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert