RES019 Küstenforscher Hans von Storch

storch2_120x160Ich war am HZG, dem Helmholtz-Zentrum für Material- und Küstenforschung in Geesthacht, um mit Hans von Storch über sein Fachgebiet Küstenforschung im Besonderen und über Wissenschaft im Allgemeinen zu reden. Wir lernen, dass die Natur nicht zurückschlägt, obwohl wir das gerne so hätten, und dass Gelassenheit in der Wissenschaft oft Mangelware ist.

Außerdem reden wir über die Küste, Seegang, Algen, Flüsse, das Wattenmeer, Blei, Schweinswale, Zugvögel, über Kohle, Kernkraft, Windkraftanlagen, Politik, die Energiewende, Sylt, Schwebstoffe, den Klimawandel, über Turbulenzen, Demokratie und soziale Akzeptanz, über „Skeptiker“ und Alarmismus, über kulturelle Konstruktionen, Stürme, Konditionierung, Evidenz, Goethe, Religion, Selbstreflexion, die Wahrheit, den Hurrikan Katrina, Dämonen, Kirche, Sinn und Unsinn, über Rungholt, Baströcke, Deutungshoheiten, Ethnologie, Aberglaube, die Magazine Science und Nature, Journalisten, die BBC, Erderwärmung (und deren aktuelle Stagnation), Treibhausgase, Sonnenaktivität, arktisches Meereis (in RES017), die Sonne, Aerosole, Niederschlag, Temperatur, den Ostblock, Braunkohle, Baltic Earth, das Institut für Meereskunde Hamburg, Meteorologie, den Hockeystick, das IPCC, Senf, Eddies, atmosphärische und ozeanische Zirkulation, eine Wärmekraftmaschine, das Gelbe Meer, Namibia, das Mittelmeer, den Pazifik, den Meeresspiegel, Köge, Marschland, Tiden, Deiche, Sturmfluten, Warften, die Sturmflut von 1962, Cuxhaven, Hydrodynamik, Brackwasser, die Alpen, den Bodensee, reelle Zahlen, deren Abschluss und einiges mehr.

 

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Veröffentlicht am 15.11.2013
Dauer: 1 Stunde 39 Minuten
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164 Das GERICS

Themen:   Gewässer   Hereon   Meere   Energiewende   Energie   Umwelt   Klima  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "19 Küstenforscher Hans von Storch". 15.11.2013, https://resonator-podcast.de/2013/res019-kuestenforscher-hans-von-storch/ (CC-BY 4.0)

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23 Gedanken zu „RES019 Küstenforscher Hans von Storch“

  1. Ich denke, so sollten Wissenschaftler sein. Versuchen das Ganze (was auch immer) neutral zu betrachten (zumindest so weit es geht), Detailverliebt und ein bisschen verrückt.

    Die ersten Minuten dachte ich „was für einen alten, humorlosen Sack hat Holgi denn heute da“. Am Ende finde ich, ist es der schönste Resonator geworden.

  2. Das war ein erstklassiges Interview. Hans von Storch – ein humorvoller souveräner Typ. Solche Leute begeistern mich.

  3. Ergänzend hierzu:
    http://www.youtube.com/watch?v=3bPKaIeGA8w

    Die Doku betrachtet die andere Seite von der „grünen“ Energie.

    Interessanter Podcast, wenn ich auch manche Meinungen von Herrn von Storch nicht teile, sind das trotzdem valide Gegenargumente.

    Imo haben wir einfach noch viel zu wenig Daten, um verlässlicher voraussagen zu können, wie sich das Klima entwickelt. Was aber nicht den Umkehrschluss erlaubt, dass man alle Bedenken bzgl. des menschl. verursachten Klimawandels einfach als Quatsch abwatscht

    1. An den IPCC-Berichten arbeiten tausende von Wissenschaftlern; über die grundlegenden Entwicklungen des Klimas herrscht weitgehend Konsens. Dies betrifft gerade auch die Einschätzung der Klimasensitivität, die Herr von Storch glaubt, anzweifeln zu müssen (mit lächerlich schlechten Argumenten übrigens). Er vertritt definitiv eine Außenseiter-Meinung, und sein andauerndes unterschwelliges, faktenbefreites Kollegenbashing ist wirklich unangenehm.

      1. An welcher Stelle zweifelt Herr von Storch das Konzept der Klimasensitivität an? Desweiteren wäre es großartig, wenn wir hier wie bisher auch einen freundlichen Umgang pflegen könnten. Argumente ohne Beleg pauschal als „lächerlich schlecht“ zu bezeichnen, dient der Diskussion meiner Meinung nach nicht besonders. Dass Herr von Storch polarisiert, kann man allerdings auch den Kommentaren hier durchaus entnehmen. Henning Krause (Helmholtz-Gemeinschaft)

        1. „An welcher Stelle zweifelt Herr von Storch das Konzept der Klimasensitivität an?“

          Bei 41:50. Natürlich geht es nicht um das „Konzept“ der Klimasensitivität, wie du es verstanden hast, sondern um deren Höhe. Dass von Storchs Begründung außerordentglich schlecht ist, muss ich ja wohl nicht erörtern. Die Abschätzung der Klimasensitivität ist über die letzten Jahrzehnte sehr stabil geblieben und wird von ernstzunehmenden Klimaforschern auch nicht angezweifelt.

      2. Ich sagte ja bereits, dass ich nicht unbedingt der Meinung des Herren bin. Trotzdem finde ich seinen Einwurf, dass man mehr interdisziplinär zusammenarbeiten sollten durchaus wichtig. Und das hat widerum wenig mit der von Dir angebrachten Kritik zu tun, welche ich übrigens auch teile. Differenzierung tut immer gut in der Wissenschaft. D.h. man sollte immer davon ausgehen, dass allgemein gültiger Konsens auch falsch sein kann.

        Übrigens stehe ich da mehr auf der Seite von Prof. Lesch 😉
        http://www.youtube.com/watch?v=sOSWY3NhPkg&noredirect=1

        Noch ausführlicher gehe ich jetzt nicht darauf ein, da ich zum einen krank bin und zum anderen noch arbeiten muss ^^

  4. Die erste Folge überhaupt in der der Moderator sich nicht total infantil verhält. Und er scheint sich diesmal ein wenig vorbereitet zu haben, so dass uns und Herrn von Storch zumindest die dümmsten Fragen erspart blieben. Ich hoffe das bleibt so, denn ich hatte den Podcast schon abbestellt. Durch meine Freundin wurde ich glücklicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass diese Folge tatsächlich erträglich sei. Die erste übrigens, bei der ich auch den Eindruck hatte, dass die interviewten nicht immer wieder .oO(WTF?) Erlebnisse hatten. Na mal sehen, bis dahin verbleibe ich mit:

    Weiter so, und Gruss
    Steve

  5. Hans von Storch – dieses wahre Original unter den Klimaforschen muss als besonderes Aushängeschild der Helmholtz-Gemeinschaft gelten, seine Schlussfolgerungen aus der „Erwärmungspause“ sind wirklich beeindruckend:

    Mich persönlich würde es nicht wundern, wenn es darauf hinausläuft, dass tatsächlich die natürliche Klimavariabilität unterschätzt worden ist. Dass also das Klima mehr schwankt aus sich heraus, als wir das bisher angenommen haben. Das hätte aber eine Reihe von unerfreulichen Konsequenzen, insbesondere was unsere Fähigkeit angeht festzustellen, ob wir tatsächlich einen menschgemachten Antrieb haben, oder ob wir Kapriolen sehen im Klimageschäft, die aufgrund dieser natürlichen Klimavariabilität möglich sind.

    (Hervorhebung von mir)

    Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/definitiv-eine-weniger-starke-erwaermung-als-wir-erwartet.697.de.html?dram:article_id=260930

    1. Fett und kursiv gleichzeitig scheint nicht zu funktionieren, zumindest in der Vorschau.

      Diesen Teil hatte ich hervorgehoben:
      ob wir tatsächlich einen menschgemachten Antrieb haben, oder ob wir Kapriolen sehen im Klimageschäft, die aufgrund dieser natürlichen Klimavariabilität möglich sind

  6. Sehr souverän, fundiert und trockenhumorig. Es sollten sich die Alarmisten mal hinter die Ohren schreiben, dass es auch SO geht!

  7. Hallo
    ich wollte mal nachfragen ob Herr von Storch Informationsquellen empfehlen kann, die eine aktuelle Sicht auf die Klimaforschung ermöglicht aber dennoch auch ohne Doktortitel verständlich ist.

    Literatur? Webseiten?

    Vielen Dank für diesen erfrischenden Podcast.

  8. Schön ruhige, unaufgeregte Folge. Der Mann ist mir gleich sympathisch.
    Der Teil am Schluss, über die Alpen und über Entenhausen kam mir zuerst total spontan vor, was es noch viel witziger gemacht hat.

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