RES026 Das Geoforschungszentrum Potsdam

Geoid+2011

Ich musste nicht so weit fahren wie sonst, um diese Kurzfolge aufzunehmen, denn das GFZ liegt gleich neben Berlin. Dort habe ich Reinhard Hüttl, den Leiter des Zentrums, getroffen und wollte mir eigentlich nur eine Viertelstunde lang erklären lassen, was das GFZ so macht. Es war dann allerdings so interessant, dass aus der Viertelstunde anderthalb geworden sind – ich bitte um Entschuldigung.

In der längsten Kurzfolge dieser Sendereihe reden wir über die feste Erde, den Erdmantel, den Erdkern, über das Geomar, das AWI (RES016), das UFZ (RES007), das HZG (RES018), über das Missverständnis beim Geoengineering, über Klimatologie, Bergbau, Kali, Braunkohle, Brandenburg, die Lausitz, über Satellitenmonitoring, die NASA, die ESA, das Erdschwerefeld, das Erdmagnetfeld, über einen geomorphologischen Globus, über die Potsdamer Kartoffel, den Meeresspiegel, die Magnetosphäre, über paläomagnetische Untersuchungen, über die größere Sorge vor der Polumkehrung statt vor dem Klimawandel, über die Nutzung des unterirdischen Raumes, Bohrungen, die tiefe Biosphäre, über extreme Habitatbedingungen, die Wismut, Uran, die Physik der Erde und Geodynamik, über Erdbeben, Vulkanismus, über das 1889 erste am GFZ aufgezeichnete Erdbeben in Tokio (ein Film über den Entdecker), über Seismographen, Plattentektonik, die Asthenosphäre, Subduktionszonen, die nordanatolische Verwerfungszone, über aktive Plattenränder, die seismische Lücke bei Istanbul, über Frühwarnsysteme, Mikrozonierung, Bischkek, Verwerfungen/Slips, Thermodynamik, Tsunamis, Bali, die GIZ, über Geophysikalische Sondierungen, Geoelektrik, das 3-D-Untergrundmodell für Brandenburg, Kavernen aus porösem Gestein, adiabatische Druckluftspeicherung (unterm Reichstag), die tiefste Bohrung auf der Kola-Halbinsel, die Bohrung in Windisch-Eschenbach, über Magma, Geothermie, Reykjavik, Indonesien, das Perpetuum mobile, die Bohrung bei Groß Schönbeck, Korrosion, uns fällt auf, dass die Stromdiskussion fehlgeleitet ist, wir reden über das Geo-Biolab, über Erosion, Paläo-Klimaforschung, Geoarchive, Sedimente, das Holozän, Gletscher und Glacial Outburst Lakes.

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Veröffentlicht am 07.03.2014
Dauer: 1 Stunde 25 Minuten
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Themen:   Geofoschung   Erde   Kurzfolge   GFZ   Energiewende   Energie   Umwelt   Klima  

Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "26 Das Geoforschungszentrum Potsdam". 07.03.2014, https://resonator-podcast.de/2014/res026-das-geoforschungszentrum-potsdam/ (CC-BY 4.0)

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5 Gedanken zu „RES026 Das Geoforschungszentrum Potsdam“

  1. Eine hochinteressante Folge. Vielen Dank dafür!

    Ich hätte noch eine Frage zum Thema Erdbeben:
    Bei [0:28:40] heißt es
    Klein: Sie können nicht vorhersagen übermorgen knallts.
    Hüttl: Nein. Absolut unmöglich. Es gibt Menschen, die das behaupten. […] Aus unserer Sicht geht das definitiv nicht. Das wird auch in absehbarer Zeit nicht funktionieren. […]

    Dies entspricht auch meinem bisherigen Kenntnisstand. Eine Dokumentation von Elmar Bartlmae ausgestrahlt am 28.2.2014, 21.40 Uhr auf ARTE mit dem Titel „Achtung Erdbeben! Das Frühwarnsystem der Tiere“ [1][2] stellt die Situation allerdings (von mir vereinfacht) folgendermaßen dar: Erdbeben gehen physikalische Prozesse voraus, die von Tieren Tage zuvor empfunden werden.

    Dabei wird der „NASA-Physiker“ Friedemann Freund gezeigt, der herausgefunden haben soll, „dass Gesteinsbrocken unter großem Druck – wie ihn auch die enormen Kräfte der Plattentektonik ausüben – einen elektrischen Strom erzeugen und damit das Erdmagnetfeld beeinflussen.“ (Zitat aus [1]). Weiterhin wird Herr Jann-Yeng Liu von dem Labor für Ionosphären- und Radiowissenschaften der nationalen Zentraluniversität Taiwan [3] gezeigt. Dieser berichtet von der Forschung über Elektronen in der Ionosphäre und den Effekt, dass die Ionendichte vor einem Erdbeben abnimmt.

    Ich bin leider nicht in der Lage hier eine Einschätzung vorzunehmen, inwieweit das Gezeigte stimmt und ob damit jetzt oder in Zukunft eine Erdbebenvorhersage, zumindest ein paar Tage davor, möglich ist bzw. sein wird. Daher würde mich die Einschätzung von Ihnen, Herr Hüttl, interessieren.

    Ihnen bereits jetzt herzlichen Dank

    Jamin Kaiser

    [1] http://www.nordmedia.de/content/foerderung/gefoerdert_von_nordmedia/sendetermine/subcontent/_achtung_erdbeben__das_fruehwarnsystem_der_tiere_/index.13288.html
    [2] http://youtu.be/SFjCL3cgc3Q
    [3] http://youtu.be/SFjCL3cgc3Q?t=46m54s

  2. Danke für den schönen Podcast.

    Ich hätte noch eine Frage, vielleicht kann das ja an Herrn Hüttl weitergeleitet werden: Wie viel von den 50% Energieverbrauch für Wärme könnten denn durch Geothermie usw. abgefangen werden?

    Klar, Hallen brauchen nur Raumwärme und zum Trocknen z.B. von Stärke usw. reicht Geothermie bestimmt auch aus.

    Aber was ist mit Stahlöfen? Sind fossile Energieträger hier verzichtbar? Welcher Anteil wäre dann unverzichtbar?

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