Prof. Joachim Schultze, Direktor für Systemmedizin am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Professor am Life & Medical Sciences-Institut (LIMES) der Universität Bonn Bildquelle: DZNE/Frommann
Er beschäftigt sich mit der Frage, wie man große, medizinische Datenmengen möglichst effizient von einer Künstlichen Intelligenz auswerten lassen kann, und die Antwort lautet: Durch Swarm Learning. Darum geht es auch in einer aktuellen Nature-Publikation.
Mitten in diese Forschung schlug Sars-CoV-2 ein und es hat sich herausgestellt, dass Swarm Learning auch und gerade dann besonders schlagkräftig ist, wenn Krisen-assoziierte Forschung stattfindet, wie beispielsweise in Pandemiezeiten.
Das Orientierungsvermögen lässt schon ab einem Alter von 30 Jahren langsam nach und gleichzeitig besteht die Hoffnung, anhand der Abbaurate, eine Methode zu finden, mit der sich Alzheimer schon sehr früh erkennen lässt.
Ich lerne, wie Orientierung funktioniert und wie ich sie im Alltag trainieren kann.
Hauptsächlich geht es ihm um räumliche Orientierung, zu seinen Gerätschaften gehören VR-Brillen – und im Laufe unseres Gesprächs hat sich herausgestellt, dass seine Forschungsgruppe diese Brillen auch noch für etwas ganz anderes einsetzt, nämlich für die Behandlung von Angststörungen.
Das war Grund genug, auch hierüber noch ein paar Minuten zu reden.
Das DZNE erforscht die Pflege von Dementen. Bild: DZNE
Am Institut für Community Medicine, in der Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health, arbeitet der Sprecher des DZNE-Standorts Rostock-Greifswald Wolfgang Hoffmann. Er versucht – mit verblüffenden Ergebnissen – Antworten auf die Frage zu finden, wie sich die medizinische Versorgung der Bevölkerung, auch in Zeiten des demografischen Wandels und des verstärkten Auftretens der Demenz, verbessern lässt.
Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "101 (Dementia) Care Management". 17.02.2017, https://resonator-podcast.de/2017/res101-dementia-care-management/ (CC-BY 4.0)
Der thematische Überbau der Resonator-Folgen dieser Tage ist der demographische Wandel, also der Umstand, dass die Alten immer älter werden und die Jungen immer weniger. Je älter die Menschen werden, desto stärker sind sie von Altererskrankungen betroffen. Eine davon ist die Demenz und die wird vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen erforscht. Ich bin zum Dresdner Standort des DZNE in die dortige Uniklinik gefahren, habe mich auf dem ausschweifenden Gelände erst verlaufen und konnte mich dann ausschweifend mit der stellverstretenden Klinikdirektorin Vjera Holthoff unterhalten. Dies ist eine kurze Zusammenfasung unseres Gespräches. Die lange Version folgt in einer Woche.
Diese Folge zitieren: Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft: Resonator-Podcast: "4 Demenzforschung am DZNE". 24.05.2013, https://resonator-podcast.de/2013/res004-demenzforschung-am-dzne/ (CC-BY 4.0)